Mediation

Mediation ist ein interprofessionell und interdisziplinär angelegtes Verfahren zur Vermittlung in Streitfällen durch sich neutral verhaltende Dritte, die von allen Konfliktparteien als Vermittler*innen akzeptiert werden.


Die vermittelnden Mediator*innen fällen hierbei kein Schiedsurteil, sondern unterstützen die Konfliktparteien dabei, einvernehmliche Regelungen zum beiderseitigen Vorteil und Einverständnis zu finden.


Sie helfen den Beteiligten sich über ihre Gefühle und Interessen klar zu werden und diese verständlich zum Ausdruck zu bringen. Ziel ist, dass die Konfliktparteien wieder ohne fremde Hilfe miteinander kommunizieren können und sich mit gegenseitigem Respekt begegnen.


Mediator*innen sind für den Ablauf und den Rahmen des Mediationsgespräches verantwortlich. Sie geben jedoch nicht den Inhalt und das Ergebnis vor, denn die Konfliktparteien selbst sind die Experten ihres eigenen Konfliktes und damit auch die Experten der Lösung.

 

Anwendungsbereiche

Ob innerhalb der Schule oder auf dem Schulhof - Konflikte gehören zum Alltag unserer Kinder dazu. Unabhängig davon, ob diese zwischen den Schüler*innen und Lehrer*innen oder gar unter den Lehrkräften selbst existieren, Mediation ist in jedem Fall ein Mittel, welches dazu beitragen kann, die Kommunikation untereinander wieder herzustellen.

 

Eine Trennung oder Scheidung ist sehr häufig mit emotionalem Stress verbunden. Hier stellt das Mediationsverfahren eine Möglichkeit über zukünftige Regelungen, zum Beispiel im Umgang mit den Kindern, zu verhandeln.

 

Auch in der Wirtschaft können Konflikte entstehen und auftreten. Diese müssen sich dabei keineswegs nur auf die Mitarbeiter*innen untereinander beschränken, häufig sind auch Betriebsrat oder die Managementebene betroffen. Stress und unzureichende Konfliktbearbeitung im Berufsleben machen nicht nur krank und unzufrieden, sie wirken sich auch auf die Produktivität des Unternehmens aus, was sich mittel- bis langfristig zum Problem aller Mitarbeiter*innen entwickeln könnte.